Alte Fotos von Bredelem bewahren, sie allen Interessenten zugänglich machen. Das ist die Idee, die hinter diesem Internetauftritt steht. Denn, das worldwideweb vergisst nichts - so heißt es.
Mit dieser Initiative ist die Hoffnung verbunden, die Vergangenheit dieses Dorfes lebendig zu erhalten, das Wissen um Bredelem und seine Bewohner zu bewahren.
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(11.02.2018) Von Prilleken, Hänseln und Fuen
Fastnachtsmontag ruhte früher die Arbeit, bis auf die Versorgung des Viehs. Es gab Prillekten, Knechte rieben die Mädchen mit Fichtenzweigen ein und Kinder sammelten Gaben. Auch Knechte und Tagelöhner sammelten im Dorf Wurstgaben, die Abends im Dorfkruge mit viel Schnaps verspeist wurden. In der angeheiterten Runde wurden - soweit es nicht schon Sylvester geschehen war - junge Burschen gehänselt, also rituell in die Runde der Knechte aufgenommen. In der Dorfchronik berichtet Julius Heitfuss über die Fastnacht von damals. >>zur Chronik
(06.01.2018) So geht Winter
Ein gutes Neues Jahr allen Freunden und Bewohnern von Bredelem!
Für alle, die sich an den letzten richtigen Winter nicht mehr erinnern können, noch keinen erlebt haben oder ihn wehmütig herbeisehnen - hier eine Impression aus den sechziger Jahren des letzen Jahrhunderts. Damals gab es auf einigen Höfen nicht nur einen Pferdeschlitten sondern vereinzelt sogar einen Schlichten, wie auf dem Foto, und einen Feinen für besondere Anlässe. So geht Winter.
(05.11.2017) Schulverband Kreis Goslar
Der Schulverband des Kreises Goslar besaß eine Büchersammlung. Darunter z.B. das Buch Nr. 18 mit dem Titel "Wilhelm II. Deutscher Kaiser. König von Preußen. Fünfundzwanzig Jahre seines Wirkens 1888 - 15. Juni - 1913". Das Gedenkbuch für das "deutsche Haus" wurde 1913 vom Kaiser-Wilhelm-Dank-Verein der Soldatenfreunde herausgegeben. Wann es in den Besitz des Schulverbandes kam, ist nicht bekannt. Und auch wie es in Privatbesitz gelangte, liegt im Dunkeln. Immerhin zeugt der Stempel im Innentitel davon, welche Lektüre bredelemer Schülern angeboten wurde.
(02.10.2017) Prof. Ferdinand Fricke
"Über die Chanson de Godin." lautet der Titel der Doktorarbeit von Ferdinand Fricke. In Bredelem als Bauernsohn geboren, ging er um 1890 an der hohen philosophischen Fakultät in Marburg anhand von Sprache und Versmaß auf die Suche nach den Verfassern der altfranzösischen Texte.
Später heiratete er Antonie Achilles mit der er zuletzt in Uelzen lebte. Die Doktorarbeit inklusive einer kurzen Vita von Ferdinand Fricke wurde von google digitalisiert und kann online eingesehen werden. Link zu archive.org
(02.10.2017) Machen Sie diese Seite zu Ihrer Seite
Sie haben Fotos aus Bredelem oder für die Allgemeinheit interessante Dokumente zur bredelemer Geschichte, die Sie gerne mit anderen teilen möchten? Dann melden Sie sich bitte bei uns, gerne veröffentlichen wir diese an dieser Stelle.
Wenn Sie sich unsicher sind, ob Ihre Fotos von Interesse sind, können wir gerne gemeinsam schauen - manchmal verstecken sich interssante Details auch im Hintergrund. Auch das Einscannen können wir für Sie übernehmen. Wir freuen uns auf Ihre Unterstützung und stehen für Fragen gerne zur Verfügung.
PS: Selbstverständlich verbleiben die Originale und die Bildrechte bei Ihnen
(05.04.2017) Überflieger
Während des 2. Weltkrieges, vermutlich 1944, wurden von Bredelem und seiner Feldmark Luftaufnahmen gemacht, die sich im Besitz der National Collection of Aerial Photography (NCAP) in Edinburg, Großbritannien, befinden. Die Nr. 2233 "Haarhof, Försterei; Brunswick, Germany" gibt einen schönen Überblick über das Dorf und seine Umgebung: Die Innerste ist noch kaum bewaldet, die Umgehungsstraße fehlt noch und wer weiß wo, findet im Sölters Winkel Spuren der alten Gärtnerei. Folgender Link führt zur Aufnahme auf der Webseite der >>NCAP. Wir danken der NCAP für ihren Service.
(09.12.2016) Geboren in Bredelem
Vor 146 Jahren, genau am 29. Dezember 1870, erblickte Friedrich als Sohn von Friedrich und Bernhardine Behme in Bredelem die Welt. Von der Mühle seines Vaters zog es ihn schon früh in die Welt. Nach dem Studium der Rechtswissenschaft und Geologie, u.a. in Göttingen, startete er eine vielschichtige Kariere: Beamter in der deutschen Kolonie Tsingtau, Kriegsgerichtsrat in Rumänien, promovierter Amtsgerichtsrat in Hannover.
Vor allem als Autor und Fotograf machte er sich einen Namen, weshalb er zu den bekanntesten Bredelemern gehört. Das Stadtarchiv Golsar und die Goslarsche Zeitung haben unserer Webseite drei Fotos zur Verfügung gestellt. Wir sagen Danke! >>weiter
(05.11.2016) Vor den Weiden
1830, bei dem großen Brand, waren sie vor der Zerstörung verschont geblieben, um nur 8 Jahre später doch abzubrennen - 5 Brinksitzerhäuser zu Füßen der Kirche, heute vor den Weiden. Brinksitzer - auch Häusler genannt - waren freie Kleinstellenbesitzer, hatten ein eigenes Haus aber kaum Land. So waren sie auf Nebenerwerb angewiesen, z.B. als Hirten, Tagelöhner oder Handwerker. Das Wort "Brink" hat derweil unterschiedliche Bedeutung, bezieht sich aber in der Regel auf unbebautes Land auf oder an einem Hügel oder an einem Rand.
(29.10.2016) Eine kleine Zeitreise
Das Kloster in Riechenberg hatte über Jahrhunderte Besitzungen in Bredelem. Diese wurden fleißig gemehrt, getauscht, verkauft und bestätigt, wie Urkunden bestätigen. 1153 z.B. bestätigt der Bischof von Hildesheim den Besitz in "Bredenem". 1341 gibt es noch Adlige Namens Bertoldus und Ghertrudis van Bredenem. Und auch in gefälschten Urkunden wird Bredelem erwähnt. Der Diplomatische Apparat der Universität in Göttingen hat einige abfotografierte Urkunden für diese Seite zur Verfügung gestellt. Wir sagen Danke! >>weiter
(22.10.2016) Aus meinen Lehrjahren
So lautet das Merkbuch für Landwirtschafts-Lehrlinge in dem Heinrich Achilles über seine beiden Lehrjahre 1949-51 auf dem elterlichen Betrieb berichtet. Hier beschreibt er den Betrieb in all seinen Facetten von der Fütterung der Pferde über Fruchtfolgen bis zum Maschinenbestand. Auch Preise und Löhne werden erwähnt, so war das Aufsiegen 5 Pfennig je Stiege wert, 2,50 Mark gabe es für das Pflücken von 1 Zentner Erbsen. >>weiter
(03.10.2016) "Gut Klang"
Zugegeben, das Foto ist jüngeren Datums und auf alt gemacht. Dafür sind die Gläser original. Die Mandoline führt auf die Spur des Mandolinenclubs "Fidelio". Die Initialen "OM" weisen Otto Meyenburg als Besitzer aus, das zweite Glas gehörte seinem Bruder Hermann. Wer die Fotos des Vereins genauer betrachtet, wird gleiche Gläser wiederfinden - und das ein oder andere mag noch in bredelemer Vitrinen stehen. >>Fidelio
(14.08.2016) Schulfotos gesucht
Mehr als ein Dutzend Schülerfotos sind in der Rubrik Schuljahrgänge online. Einige fehlen noch. Wenn Sie ein Foto von einem fehlenden Jahrgang haben, so lassen Sie es uns bitte zukommen. Es wäre schön, wenn wir eine lückenlose Dokumentation zustande bekommen würden. >>Kontakt
(05.08.2016) Schumanns Werk
1921 begannen die Bredelemer mit der Planung eines Ehrenmals für die Gefallenen ihres Dorfes. Am 29. Oktober 1922 war es dann soweit, das vom Stein- und Bildhauer August Schumann aus Langelsheim geschaffene Ehrenmal wurde eingeweiht. Am Ehrenmal findet sich kein Hinweis darauf - das Landeskrichliche Archiv Wolfenbüttel konnte aber mit der Information aushelfen. Vielen Dank! Sie haben ein Foto von der Einweihung? Dann würden wir uns freuen, wenn Sie es mit uns teilen würden. >>Kontakt
(08.07.2016) Luther in Bredelem
Nein, es geht nicht um Martin Luther. Vielmehr zog es seinen Namensvetter Paul 1927 von Drohndorf zu Ida Welge nach Bredelem. Gemeinsam mit anderen Ehepaaren gaben sie sich im Dom zu Halberstadt ihr Eheversprechen. 1929 schenkten sie ihrer Tochter Brunhilde das Leben. Fotos der Luthers sind unter Bredelemer Familien zu finden. >>weiter