Alte Fotos von Bredelem bewahren, sie allen Interessenten zugänglich machen. Das ist die Idee, die hinter diesem Internetauftritt steht. Denn, das worldwideweb vergisst nichts - so heißt es.
Mit dieser Initiative ist die Hoffnung verbunden, die Vergangenheit dieses Dorfes lebendig zu erhalten, das Wissen um Bredelem und seine Bewohner zu bewahren.
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Bredelem.info lebt davon, dass möglichst viele Menschen Fotos zusammentragen. Sicher schlummern noch hübsche, interessante oder wichtige Fotos in Schränken, Kisten und Alben - vielleicht auch bei Ihnen oder in Ihrer Familie. Schauen Sie doch mal nach oder fragen Sie ihre Eltern und Großeltern.
Wenn Sie Privates privat lassen wollen, verstehen wir das gut. Manchmal sind unter den Fotos aber auch bredelemer Ansichten mit von öffentlichem Interesse, z.B. das alte Feuerwehrgerätehaus, die Molkerei, Innenansichten von Handwerksbetrieben oder Läden. Und immer gesucht: Straßenansichten, Gebäudefotos oder Menschen bei der Arbeit. Auch Brauchtum kann spannend sein.
Manchmal verstecken sich die Details auch bisher unbeachtet im Hintergrund.
Wenn Sie fündig geworden sind oder Fragen haben, nehmen Sie mit uns Kontakt auf.
Selbstverständlich können die Originale in Ihrem Besitz beiben. Wenn Sie über keine Möglichkeit des Kopierens verfügen finden wir nach der Corona-Pandemie sicher einen Weg.
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Zuletzt aktualisiert
(20.01.21) Albenfund
Sie war sorgfältig in ein Album eingesteckt - die ungenutzte Postkarte von Bredelem.
Neben der Kirche und dem Gasthaus Macke zeigt es das alte Pfarrhaus - und so war dies wohl auch der Grund, weshalb die Karte im Nachlass von Pfarrer Wilhelm Schleiffer zu finden war. Schöne Ansichten.
Weitere Ansichhtkarten gibt es hier zu sehen >weiter
(16.01.21) Bredelemer qua Amt - Wilhelm Schleiffer
Gebürtig aus Diedersen bei Hameln trat Karl Wilhelm August Heinrich Schleiffer am 28. April 1907 das Pfarramt zu Bredelem - und Upen - an. Er war damit der 13. damals bekannte Geistliche in der Gemeinde.
Zuvor war er "Pastor collaborans" (Pastor coll.) in Fallersleben gewesen. Wilhelm und Marie sowie die beiden 1914 und 1915 geborenen Töchter Marie-Luise und Marie lebten im gemeindeeigenen Pfarrhaus an der Kirche. In Bredelem wirkte er rund 9 Jahre, bis der Baron von Gadenstedt, der Patron der Pfarrstelle von Steinlah, ihn nach Steinlah berief.
Von Pfarrer Schleiffer sind zahlreiche Predigten erhalten geblieben - wie seine Enkelin, Hiltrud Boldt-Schiffer zu berichten weiß; dank ihr werden wir in der nächsten Zeit noch einiges von Herrn Schleiffer sehen. Vielen Dank Frau Boldt-Schiffer!
(09.01.21) Anstecknadeln vom TSV
Auch sie sind dokumentarisch - Anstecknadeln vom Bredelemer Turn- und Sportverein. Auf ihnen ist nicht nur der Ortname dokumentiert: sie dokumentieren auch Zugehörigkeit und gesunden Lokalpatriotismus.
Farbe und Ausführung verraten die Zugehörigkeitsdauer ihrer Trägerin oder Trägers sowie wann sie hergestellt wurden.
(21.12.2020) Poesie gefällig?
Auf die Ansichtkarte der Eisenhütte Kunigunde hat es das folgende Gedicht Anfang des 20. Jahrhunderst geschafft:
"Wenn der Innerste Wellen rauschen
über´s breiten Mühlenwehr,
Möchte ich nur immer lauschen
ihrer wundersamen Mär;
Denn bevor das Wehr sie bannte
zu der Eisenhüttewerke Kraft,
Eilte sie durch Harzer Lande
und auf ihrer Wanderschaft
Hat vieles sie erlebt,
was zu Segen ward`verwebt!"
(21.11.2020) November
Dieses Foto war dank seiner nebligen Novemberstimmung schon mehrmals auf der Startseite zu finden - zuletzt im November 2015.
Neben der Stimmung hat das Foto aber noch mehr zu bieten: Es erzählt aus der Vergangenheit, als die Fenster noch einfachverglast waren und sich nur nach außen öffnen ließen. Haken schützten vor dem Auf- oder Zuschlagen.
Musik, Musik, Musik (21.11.2020)
Gegen trübe Novemberstimmung hilft Musik. Heute meistens aus der Konserve - früher häufig handgemacht. Einer der bredelemer Musikanten war August Warnecke. Mit seiner Ziehharmonika sorgte er bei mancher Gelegenheit für den nötigen Schwung und für gute Stimmung.
Vorwerk Haarhof (17.10.2020)
Er liegt jenseits der Gemeindegrenze und gehört doch ein wenig auch zu Bredelem - der Haarhof oder auch Harhof. Als Vorwerk des Amtes Liebenburg mussten die bredelemer dort ihre Herrendienste ableisten - jede Woche zwei Manntage für Kotsassen und zwei Tage mit je 4 Pferden für Ackermänner. Die Betglocke verkündete, wann die Arbeit beginnen musste und wann sie enden durfte. Da blieb nicht viel Zeit für die eigenen Höfe.
Unter Napoleon wurden die Dienste dann in Zahlungen umgewandelt, um 1840 konnten sich die bredelemer Bauern davon "freikaufen". Der Haarhof wurde Forstamt und später Hotel- und Ausflugslokal.
Die bredelemer feierten viele Feste dort. In dieser Zeit wurden auch viele Ansichtkarten herausgegeben. Die vom goslarer Lederbogen-Verlag herausgegebene Karte in der Ansicht stammt vermutlich aus den 80er Jahren und zeigt links das historische Hauptgebäude aus dem 18. Jahrhundert. Heute ruht der Betrieb.
(23.09.2020) Glücksfund
Die Einzelansichten sind bekannt - aber in ihrer Kombination als Postkarte sind sie wahrlich ein Glücksfund. Schön zu erkennen ist das Panorama, vom erhöhten östlichen Innersteufer aus aufgenommen.
Die Kirche säumt noch ein Stakettzaun.
1907 erhielt Hermine Wedde in Sehlde diese Karte von einer gewissen "Auguste". Schöne Grüße, die heute noch Freude bereiten.
Sie haben auch eine Karte von Bredelem? Dann melden Sie sich doch bitte - gerne veröffentlichen wir ein Bild davon.
(04.07.2020) Sölterswinkel
Heute erinnert nur noch eine Jagdhütte an die um 1920 im Sölterswinkel errichtete Hofstelle. Wilhelm und Fritz Oppermann schufen sich nach dem 1. Weltkrieg mit der Gärtnerei eine Exitenzgrundlage. Obst und Gemüse wurden auf steinigem Untergrund für den Oberharz angebaut, das Wasser musste aufgrund eines fehlenden Brunnens mit viel Aufwand vom 2 Kilometer entfernten Dolgener Brunnen geholt werden. Wilhelms Enkel Hans Schmidt hat drei Fotos zur Verfügung gestellt - vielen Dank.
(21.05.2020) Himmelsfahrtskommando
Männerausflüge zum Vatertag haben Tradition. In Deutschland gab es Ende des 19. Jahrhunderts die ersten Ausflügler. 1934 wurde dann Christi Himmelfahrt zum gesetzlichen Feiertag und bot so der breiten Masse arbeitender Väter Anlass und Zeit für gemeinsame Touren. Auch die bredelemer Feuerwehr nutzte schon früh die Gelegenheit für Ausflüge in die Umgebung - in Uniform und mit Bierfaß.
(20.05.2020) Zeit zum Feiern - vor 95 Jahren
Am 17. und 18. Mai 1925 feierte die bredelemer Feuerwehr ihr dreißigjähriges Stiftungsfest. Vermutlich anlässlich des Festes wurde das nebenstehende Foto gemacht. Das Festzelt kam von Herrn Eggers aus Dörnten und wurde in Wilhelm Weddes Weide aufgestellt. Die Kosten für den Auf- und den Abbau trug Gastwirt August Macke, der dafür den Ausschank bekam. Für 400 Reichsmark spielte an den Tagen eine Kapelle aus Goslar. In einer Tombola wurde von Hermann Söchtig junior ein Fahrrad verlost - damals ein toller Preis. Mehr Fotos von der Feuerwehr finden Sie hier.